Der Geburtstag ist ein Fest, das in jedem Land anders gefeiert wird. Jedes Land hat seine eigenen Bräuche und Traditionen, die oft auf langjährigen Traditionen beruhen. In Deutschland ist es üblich, den Geburtstag im Kreis von Freunden und Familie zu feiern. Man veranstaltet ein gemeinsames Kaffeetrinken oder ein rauschendes Fest am Abend, bei dem Sekt, Geburtstagskuchen und Geschenke nicht fehlen dürfen. Doch wie feiern Geburtstagskinder in anderen Ländern ihren Ehrentag eigentlich?
Auch in China gibt es keinen Kuchen – hier verzehrt man zum Geburtstag “Yi Mein“, lange Eiernudeln. Nudeln symbolisieren in China nämlich ein langes Leben. Deswegen versucht man beim Essen auch, möglichst nicht in der Mitte abzubeißen, sondern jede Nudel im Ganzen zu verspeisen. Wer hier den Geburtstag eines lieben Menschen vergessen hat, muss mit dem Gratulieren übrigens bis zum nächsten Jahr warten – nachträglich zu gratulieren soll nämlich Unglück bringen.
Eine andere schöne Tradition gibt es in Südafrika. Dort gilt man, ähnlich wie in den USA, erst mit 21 Jahren als volljährig. Zum Erreichen der Volljährigkeit bekommen die jungen Erwachsenen hier einen Schlüssel geschenkt, der gerne selbstgebastelt oder -geschnitzt wurde. Der Schlüssel symbolisiert die Türen, die sich im Leben noch für einen öffnen werden. Man nennt ihn daher auch Schlüssel des Lebens.
Wer seinen Geburtstag lieber für sich behält, der sollte übrigens besser nicht in Dänemark leben. Hier wird nämlich vor dem Haus, in dem ein Geburtstagskind wohnt, für den Tag die Nationalflagge gehisst. Jeder, der vorbeigeht, weiß also sofort, dass dort jemand seinen Geburtstag feiert. Runde Geburtstage können hier auch gerne mal größer ausfallen als gedacht. Manchmal wird nämlich eine Anzeige in der Zeitung geschaltet, die jeden, der das Geburtstagskind kennt, zum Gratulieren einlädt.
Eine besonders lustige Tradition gibt es in Jamaika. Hier werden die Geburtstagskinder “angestaubt” – symbolisch dafür, dass sie wieder älter geworden sind. Dabei ist es den Partygästen erlaubt, sie mit Mehl zu bewerfen. In Brasilien geht man sogar noch einen Schritt weiter und wirft mit rohen Eiern – besonders für die ein Spaß, die später nicht noch saubermachen müssen.
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